Dienstag, 6. September 2011

17. August 2011 Whangarei - Omapere oder.. Hui ist das kurvig!

Hallo meine Lieben.♥

Nachdem wir halberfroren dann doch eingeschlafen waren folgte Tag 2 des Abenteuers Northland.
Recht früh standen wir (mittlerweile gänzlich erfroren) auf und bereiteten uns auf einen straffen Tagesablauf vor. 
  
Nachdem wir von zwei super netten Deutschen mit Knoblauch, Öl, Salz und anderen lebenswichtigen Dingen ausgerüstet wurden (da sie selbst bald abreisen würden und es nicht mehr gebrauchen könnten) marschierten wir anstrengende 3 Minuten lang, um die Whangarei Falls zu erreichen. Die Whangarei Falls stellten sich als ein kleiner, süßer Wasserfall heraus, den man in einem 20 Minuten Rundgang von allen Seiten betrachten kann. Perfekt für ein kleines (ungeschminktes!!!) Fotoshooting am frühen Morgen. Ja, kaum einer wird es glauben wollen, aber bei Minustemperaturen trotz Zwiebellook und mehreren Decken verlieren zuvor extrem wichtige Dinge wie Schminke plötzlich erheblich an Bedeutung





 Nach dem erfrischenden Spaziergang traten wir dann die Reise nach Omapere an. Bevor wir auf den Highway Richtung Dargaville fuhren hielten wir allerdings noch in Whangarei selbst an, um uns mit Schlafsäcken für die kommenden Nächte auszurüsten, denn meinem Auto traute ich alles zu, und nachts liegen bleiben und keinen Schlafsack haben.. ich kann mir schöneres vorstellen. Geld konnte ich immernoch nicht abheben.
Wir fuhren über Dargaville und dann den Highway Richtung Norden entlang. Was sehr bemerkenswert in Neuseeland ist, ist, dass man selbst auf Highways an wundervoller Natur entlangfährt. Von daher hielten wir mehrfach mit scharfen Bremsmanövern am Straßenrand um die Aussicht zu genießen. An sich kein Problem, schwierig wird’s nur, wenn man aus Versehen leicht nah an einem Graben hält, der Untergrund rutschig ist und man sich mit seinem Auto noch nicht vertraut gemacht hat. Mit einigem Hangen und Bangen griffen die Reifen dann doch noch, sodass wir dem Graben grade so noch mal entkamen und mit quietschenden Reifen zurück auf die Straße kamen. Den Gestank nach abgenutzten Reifen hatten wir trotz Vanillebaum den ganzen Tag im Auto.



 Kurze Zeit später begegneten wir dann folgendem Schild:
Wenn man hier in Neuseeland unterwegs ist begegnet man diesem Schild ständig, es wart einen vor einer Kurvenstrecke. Der Unterschied zu den normalen Schildern dieser Sorte war, dass anstatt der für gewöhnlich 2km langen Kurvenstrecke hiernach eine 24km lange Kurvenstrecke mitten durch den Waipoua Kauri Forest folgte. Statt den erlaubten 100kmh waren zumeist nur 30kmh möglich, sodass wir eine ganz Weile lang durch Wald fuhren. Mitten in diesem Wald befindet sich der Tane Mahuta, der Gott des Waldes, doch aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit beschlossen wir am nächsten Tag zurückzukehren. Wir fuhren also 24km lang durch einen riesigen Wald, am Tane Mahuta vorbei, entlang zweier Bergziegen, die am Wegesrand standen und begegneten einem Raubvogel, der vergeblich versuchte ein plattgefahrenes Opossum in die Luft zu heben. Die Fahrt durch den Wald wurde bald schon belohnt, da man kurze Zeit drauf an einen wunderschönen Rastplatz kommt, von dem man Omapere und die Tasman Sea überblicken kann. In der Dämmerung kamen wir dann in unserem Hostel an und wir stellten fest, dass die Entscheidung, den Tane Mahuta am nächsten Tag zu besichtigen Gold wert war, denn je weiter man sich von Auckland entfernt, desto eher schließen die Hostels. Unser Hostel, die Globetrekker Lodge stellte sich als ein hunzeliges, urgemütliches Ding heraus, indem wir uns pudelwohl fühlten, das allerdings genauso wie alle anderen Häuser furchtbar schlecht isoliert war. Von daher schlüpfte ich an diesem Abend recht müde mit Strumpfhose, Unterhemd, Schlafanzug, Pulli, Schal und 4 Decken ins Bett.

Alles Liebe und bis dahin! ♥Doro 
 

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