Donnerstag, 10. November 2011

13. – 15.September 2011 Tauranga – Rotorua – Tauranga – Rotorua?

Hallo meine Lieben.♥

Nun, wie soll ich sagen, es kommt eben doch alles anders als geplant.
Anders als gedacht hatten wir am Dienstag weder unsere Route geplant, noch den Mt. Maunganui bestiegen; stattdessen kaufte ich eine neue Kamera samt Tasche und einer Tasche für meine externe Festplatte. Dies riss unglücklicherweise mit an die $350 ein anständiges Loch in meine Reisekasse, wodurch ich mir mal wieder ernsthafte Gedanken über meine Finanzielle Situation machen musste.
Diejenigen, die mich kennen wissen, dass ich absolut gar nicht mit Geld umgehen kann, doch ihr seht es ist Anfang November und ich lebe immer noch.
Jedenfalls haben wir nicht viel mehr am Tag angestellt als uns einen Schlafplatz im „Just the Duck’s Nut‘s“ zu sichern (vorerst leider nur für eine Nacht) und auf die verzweifelte und unerfolgreiche Suche nach einem abschließbaren Tagebuch zu gehen. Später am Abend bekam ich dann noch Gelegenheit mein Antlitz als barmherziger Samariter unter Beweis zu stellen indem ich einen verwaisten Backpacker zu einem anderen Hostel fuhr. Für den nächsten Tag nahmen wir uns fest vor den Mt. Maunganui zu besteigen, doch zum zweiten Mal änderten sich unsere Pläne.
Denn als wir am nächsten Tag – nachdem wir die Bestätigung erhalten hatten noch eine weitere Nacht bleiben zu können - schon fast auf dem Weg zum besagten Berg waren beschlossen wir kurzfristig bei Christian mitzufahren und die Wunder von Rotorua zu entdecken. So gegen 11 Uhr ging es dann zu Dritt nach Rotorua und ich muss ehrlich gestehen, dass es zur Abwechslung wirklich entspannend ist mal nicht selber fahren zu müssen. Stattdessen kamen meine exzellenten Fähigkeiten als Kartenleser (Danke Oma und Opa) zum Einsatz wodurch wir ohne Schwierigkeiten am Zielort ankamen.
Nachdem wir uns in Rotorua‘s Infocenter mit allerhand Prospekten eingedeckt hatten führte uns unser Weg zuerst zu einem kostenlosen Park, in dem es von stinkenden Blubberlöchern nur so wimmelte. Rotorua ist für all seine Gase, Dämpfe und somit seinem Gestank bekannt und damit Chemieunterricht in der freien Natur. Der Blubberpark war definitiv eine Erfahrung und es ist auch echt interessant sich das alles mal anzuschauen, doch wenn wir ehrlich sind: diese Stadt stinkt. Überall riecht es nach verfaulten Eiern und wir waren durchaus froh wieder ins Auto steigen zu können und uns auf den Weg zu unserem zweiten Stopp in Rotorua – dem aktiven Maoridorf – machen zu können.





 
Bei diesem Dorf handelt es sich um ein immernoch lebendes Maoridorf, in dem man sich den allseits bekannten „“-Geysir sowie viele zahlreiche Gebäude und Fertigkeiten der Maoris anschauen kann. Wir zahlten $29 Eintritt und hatten somit eine Führung durch das gesamte Dorf. Es war wirklich interessant zu sehen inwiefern die heißen Quellen genutzt werden, der Haka (traditionelle Maorikochart) zubereitet wird und die Bedeutung der vielen Schutzschnitzeren zu erahnen, doch – to be honest – das Dorf wirkte leicht heruntergekommen. Allerdings hat es sich gelohnt und ich war fortan um eine Erfahrung reicher.

Versammlungshaus der Maori:


 Pohuto Geysir:
 
Bevor es zurück nach Tauranga ging stoppten wir noch am Lake Rotorua und genossen den schönen Ausflug. Abends wollten wir dann eigentlich noch den Mt. Maunganui besteigen, doch da Christian ganz spontan eine Jobzusage bekommen hatte beließen wir es dabei den angrenzenden Strand zu besuchen (der, der derzeit wegen dem Öltanker Schlagzeilen macht) und saßen bei Regen und Wind gemütlich im Auto und tranken ein Bier. Für den nächsten Tag stand sowohl die Reise über Rotorua nach Whakatane als auch die Erklimmung des Mt. Maunganui auf dem Tagesplan.

Lake Rotorua:
 
Bereits auf unserem Weg von Hahai nach Tauranga war mir aufgefallen, dass mein Öllämpchen immer wieder ab und an am leuchten war, was ich auch in Hahei kontrolliert hatte. Laut meiner Einschätzung war der Ölstand perfekt, doch wie das in meinem Leben häufiger vorkommt lag ich falsch. Nachdem ich die eine oder andere Strecke mit dem Auto und dem blinkenden Lämpchen weitergefahren war wurde mir dann doch so langsam mulmig (besonders da der Motor slowly but surely lauter wurde), weswegen ich dann vor der Fahrt nach Rotorua noch mal eben bei der Tanke hielt und um Rat fragte. Heraus kam, dass mein Öl restlos leer war. Lucky me, dass ich bei der Tankstelle hielt, denn ansonsten wäre das wohl eine kurze Zeit mit meiner Knutschkugel gewesen. So jedoch bin ich jetzt immer vorbereitet und fahre steht‘s mit ein wenig Öl im Kofferraum herum. Meine alte Lady hat halt eben einen höheren Verbrauch.
Nachdem wir nach ein paar weiteren Erledigungen Startfertig im Auto saßen bemerkten wir, dass wir bei vorhandenem Wetter keine Freude auf dem Mt. Maunganui haben würden und beschlossen direkt nach Rotorua zu fahren. Weise Entscheidung, auch wenn wir dadurch zum 3. Mal nicht den Berg besteigen konnten, denn kaum hatten wir uns auf den Weg gemacht begleiteten uns einige Regenschauer und Windböen bevor wir dann in Waitapu beim Thermal Reserve ankamen, das Ziel unseres Ausfluges. Genauer gesagt wollten wir gerne die Champagner Pools sehen.
Als wir näher kamen bemerkten wir, dass es sich um eine regelrechte Touristenattraktion handelte, weswegen das Thermal Reserve mit Souvenirshop, Restaurant und Parkplätzen ausgestattet war und der Eintritt saftige $30 betrug. Nun, wir waren eineinhalb Stunden gefahren und wollten nun auch was sehen und im Nachhinein kann ich sagen, dass es sich auch lohnen würde dort hindurchzugehen (auch wenn es an Sich eine Abzocke ist so viel Geld zu nehmen um die Natur zu sehen), doch glücklicherweise trafen wir Freunde von Katja, die gerade herauskamen und uns ihre Eintrittskarten überließen. Da die Schicht scheinbar gerade geregelt wurde hatten wir somit keine Probleme und konnten einfach hineinschlüpfen. Es stellte sich heraus, dass es 3 verschieden lange Wege durch das Thermal Reserve gab; wir entschieden uns für den längsten, der alle Attraktionen miteinschloss.
Der Weg führte uns entlang vieler Blubbertümpel, kochender Seen, Schwefelhöhlen und anderer von der Natur bunt gefärbten, stinkenden Attraktionen. Es war ein schöner Weg, die ca. 28 (?) Sehenswürdigkeiten stellten sich als sehr fotogen heraus und wir wurden nicht enttäuscht. Die Champagner Pools, wegen derer wir eigentlich hergekommen waren hatten wir nur leider irgendwie verpasst. Entweder haben wir sie gesehen ohne sie zu Registrieren oder wir haben den Eingang zu ihnen verpasst als wir durch eine riesige stinkende Wolke gelaufen sind. Am Ende angekommen deckten wir uns noch mit Postkarten und anderen Souvenirs ein und machten uns auf den Weg nach Whakatane, wo wir in einem überteuerten und heruntergekommenen Hostel unterkamen und hofften am nächsten Tag die „White Island Tour“ machen zu können.















Zu dem Abenteuer aktiver Vulkan später mehr.
Alles Liebe und bis dahin!
♥Doro

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