Sonntag, 6. November 2011

11. & 12. September 2011 Hahei - Tauranga.♥

Hallo meine Lieben.♥

Die Wettervorhersage hielt was sie versprach und somit schüttete es den ganzen Tag wie aus Kübeln, wodurch wir außer Wäsche waschen nicht viel zu tun hatten. Erst am Nachmittag zog es etwas auf wodurch Katja auf die brillante Idee kam doch noch zur Cathedral Cove zu fahren. Franz, der am Morgen bei strömendem Regen dort gewesen war riet mir Barfuß zu gehen, sodass ich im Gegensatz zu Katja, die in voller Regenmontur startete, mit Flip Flops und riesiger Handtasche startete – ein Fehler. Nachdem wir nach einigen Minuten zu einem Strand abzweigten und die Bedingungen immer schlechter wurden entschied ich mich dazu den Rücktritt anzutreten, eine Instant Nudelsuppe zu essen und die tapfere Katja, die trotz Wind und Wetter weitermarschierte nach dem Ende eines schlechten Rugbyspiels (Australien - Italien) wieder abzuholen.
Für den Abend war eigentlich nichts mehr geplant, doch als die anderen 3 sich dazu entschlossen nachts zum Hot Water Beach zu fahren schlossen wir uns kurzerhand an. (Beim Hot Water Beach handelt es sich um einen Strand, an dem man an manchen Stellen nach 20 cm buddeln auf ca. 60° heißes Wasser stößt und somit auch im Winter sich einen schönen muschelig warmen Pool bauen kann.) Ausgerüstet mit Stirnlampe, Jacke und Minirock ging es dann am Hot Water Beach angelangt den Sandstrand entlang, durch eine Höhle (gefährliche Kletterpartie bei Nacht) zu der Stelle, an der man heiße Quellen ausgraben kann.
Dank des durch das Unwetter ausgelösten extrem hohen Wellengangs waren kurze Zeit später sowohl mein Rock als auch mein Badeanzug nass, doch nach einigem buddeln und suchen fanden wir tatsächlich heiße Quellen wodurch wir fasziniert die Erfahrung machten mit den Füßen fast zu verglühen während der Rest drohte zu erfrieren. Als mein ohnehin schon angeschlagener Körper mir signalisierte, dass es für mich doch Zeit wäre in trockene Klamotten zu kommen hieß es für mich und Katja nach Hause fahren und die anderen folgen uns kurze Zeit später. Auf dem Rückweg allerdings mussten wir nicht durch die Höhle, da das Wasser weit genug zurückgegangen war, dass wir außen rum gehen konnten. Nach einem letzen Blick auf das atemberaubende Meer (Vollmond+Gewitter=♥) waren wir so gegen Mitternacht zurück im Hostel, duschten und gingen ins Bett.


Als wir am nächsten Tag leicht gehetzt um 10 Uhr aus dem Hostel auscheckten führte uns unser Weg zuerst zum Cathedral Cove, nicht aber ohne vorher beim Souvenirshop Halt zu machen. Diesmal Tip Top mit Wanderschuhen und ohne Tasche ausgerüstet bewältigte auch ich den 90 min ‚return‘- Weg und kam somit in den Genuss von Neuseelands atemberaubender Natur. Zu meinem Unglück musste ich allerdings feststellen, dass meine Kamera komplett den Geist aufgegeben hat und zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Gut, dass es Katja gibt. Lucky me hatte es das Wetter gut mit uns gemeint, wodurch genau dann, wann wir es brauchten die Sonne gescheint hat und wir auch ansonsten nicht allzu nass wurden. Somit war nicht nur der Ausflug zur Cathedral Cove gerettet sondern auch die Fahrt zum Hahei Beach und Hot Water Beach lohnenswert. Letztes war als wir ankamen von lauter Touris übervölkert, die ganz verzweifelt ein Loch im Sand buddelten und sich reinlegten (und das im Winter), doch da wir uns dem Gruppenzwang nicht anschließen wollten ging es für uns bald weiter Richtung Tauranga.

 Cathedral Cove:








 Hahei Beach:

 Hot Water Beach:



 
Die Fahrt von Hahei bis nach Tauranga dauert für gewöhnlich an die 2 Stunden, da wir allerdings einen kleinen umweg über Whitianga, Coromandel Town und Thames machten dauerte das Ganze ein klein wenig länger. Aber der Umweg hat sich gelohnt, denn die Strecke von Coromandel Town bis nach Thames ist so schön, dass wir mehrfach am Straßenrand hielten um die Aussicht zu genießen. Auf Grund des immer noch vorherrschenden Windes klatschen die Wellen gegen die Küste und wir erfreuten uns ihres Anblickes.

Auf dem Weg nach Tauranga bemerkten wir etwa in Waihi, dass mein Handyakku leer war. Da wir immer noch nicht so ganz wussten wie man Katjas Vodafonkarte zu benutzten hat fuhren wir auf gut Glück nach Tauranga – was ein Unglück war.
Denn als wir erheblich genervt nach einigem im Dunkeln Falsch fahren in dem von Max angepriesenen „Just the Duck‘s Nut‘s“ Hostel ankamen und heilfroh waren endlich angekommen zu sein mussten wir leider feststellen, dass das Hostel bereits voll ausgebucht war. Extrem gestresst und überfordert machten wir uns also auf den Weg zum „Seagull“, was man uns im Hostel empfohlen hatte. Gesucht gefunden kamen wir an. Die „Seemöwe“ ist ein nettes Hostel/Hotel, was allerdings sehr ruhig ist und eher auf ältere Menschen ausgerichtet ist. An sich nicht das, was wir gesucht haben, dafür aber das, was wir gebraucht haben. Gute Betten, Ruhe, Schlaf.

♥Doro

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